Kamele: Unterschied zwischen den Versionen
JanZoo (Diskussion | Beiträge) |
JanZoo (Diskussion | Beiträge) |
||
Zeile 7: | Zeile 7: | ||
<br> | <br> | ||
− | ===<colorize> Wasser | + | ===<colorize> Wasser oder Limonade? </colorize>=== |
Jetzt ist die Frage, was ist drin, in den Höckern. Die meisten Menschen glauben, dass es Wasser ist. Das ist aber nicht richtig, es handelt sich nämlich um Fett. Das Fett, das die Trampeltiere in ihren Höckern ansammeln, ist ein Energiespeicher. Wir Menschen speichern auch Fett, allerdings nicht in irgendwelchen Höckern, sondern am meissten am Bauch. Trampeltiere können lange ohne etwas zu essen und zu trinken auskommen, indem sie das Fett aus ihren Höckern verbrauchen. Wenn es dann wieder etwas zu trinken gibt, haben Trampeltiere aber auch richtig Durst: sie können eine ganze Badewanne in nur zehn Minuten austrinken, dass sind ungefähr 200 Liter Wasser. So kommen sie schnell wieder zu Kräften. | Jetzt ist die Frage, was ist drin, in den Höckern. Die meisten Menschen glauben, dass es Wasser ist. Das ist aber nicht richtig, es handelt sich nämlich um Fett. Das Fett, das die Trampeltiere in ihren Höckern ansammeln, ist ein Energiespeicher. Wir Menschen speichern auch Fett, allerdings nicht in irgendwelchen Höckern, sondern am meissten am Bauch. Trampeltiere können lange ohne etwas zu essen und zu trinken auskommen, indem sie das Fett aus ihren Höckern verbrauchen. Wenn es dann wieder etwas zu trinken gibt, haben Trampeltiere aber auch richtig Durst: sie können eine ganze Badewanne in nur zehn Minuten austrinken, dass sind ungefähr 200 Liter Wasser. So kommen sie schnell wieder zu Kräften. |
Version vom 1. Juli 2011, 16:58 Uhr
... mit zwei Höckern
Die meisten Menschen erkennen ein Kamel eigentlich auf Anhieb an ihren Höckern. Das es aber verschiedene Arten von Kamelen gibt und wie man sie unterscheidet, ist nicht immer sofort jedem klar. Die Kamele im Zoo Dortmund haben zwei Höcker und werden als Trampeltiere bezeichnet. Sie kommen in freier Wildbahn in den Wüsten und Steppen von Zentralasien vor. Desweiteren gibt es noch Kamele mit einem Höcker, die Dromedare, die vornehmlich in Afrika leben. Zuletzt gibt es noch die sogenannten Neuweltkamele, die in der "Neuen Welt", also auf dem Amerikanischen Kontinent leben. Dazu gehören z.B. die Lamas, die man eigentlich immer mit dem Spucken in Verbindung bringt. Neuweltkamele haben gar keinen Höcker.
Trampeltiere werden bis zu 2,30 Meter hoch und bis zu 600 Kilogramm schwer. Sie fressen Blätter von den oft dornigen Büschen und Bäumen, außerdem Kräuter und Gräser. Kamele sind sehr gut an ihren kargen Lebensraum angepasst. Sie können die Nasenlöcher verschließen, damit ihnen der Wüstensand nicht die Atemwege verstopfen kann. Trampeltiere schwitzen auch bei großer Hitze kaum, wodurch sie wenig Wasser verlieren. Ihre beiden Höcker und das dichte Fell schützen sie sowohl vor der Hitze am Tage als auch vor der Kälte in der Nacht.
Wasser oder Limonade?
Jetzt ist die Frage, was ist drin, in den Höckern. Die meisten Menschen glauben, dass es Wasser ist. Das ist aber nicht richtig, es handelt sich nämlich um Fett. Das Fett, das die Trampeltiere in ihren Höckern ansammeln, ist ein Energiespeicher. Wir Menschen speichern auch Fett, allerdings nicht in irgendwelchen Höckern, sondern am meissten am Bauch. Trampeltiere können lange ohne etwas zu essen und zu trinken auskommen, indem sie das Fett aus ihren Höckern verbrauchen. Wenn es dann wieder etwas zu trinken gibt, haben Trampeltiere aber auch richtig Durst: sie können eine ganze Badewanne in nur zehn Minuten austrinken, dass sind ungefähr 200 Liter Wasser. So kommen sie schnell wieder zu Kräften.
"Wüstenschiff" ohne Segel
Das Reiten auf einem Trampeltier ist nicht ganz so einfach. Denn es bewegt immer gleichzeitig zuerst das rechte Vorder- und Hinterbein und dann das linke Vorder- und Hinterbein. Das nennt man den Passgang. Dadurch schaukelt das "Wüstenschiff" seinen Reiter ganz schön durch.
Das Kamel ist für die Menschen in Asien sehr wichtig. Es ist das einzige "Fortbewegungsmittel" im sandigen Gelände, in dem selbst Jeeps stecken bleiben würden. Trampeltiere können 40 Kilometer am Tag zurücklegen und dabei 150 Kilogramm Gepäck tragen.
Außerdem liefert es Milch, Wolle und Fleisch. Und selbst der getrocknete Dung ist wichtig als gutes Brennmaterial, in einer Region, in der es kein Holz gibt, um Feuer zu machen.