Orang-Utan: Unterschied zwischen den Versionen

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:Orang Utan - das ist nicht Deutsch, sondern Indonesisch. Übersetzt ins Deutsche heißt Orang "''Mensch''" und Utan "''Wald''". Der Name Orang Utan bedeutet also: Mensch des Waldes oder '''Waldmensch'''. Aber warum nennt man einen Orang-Utan denn Mensch, Orang-Utans sind doch eindeutig Affen. Das stimmt natürlich, genauer gesagt gehören sie zusammen mit den in Afrika lebenden Gorillas und Schimpansen zu den Menschenaffen. Man nennt sie so, nicht nur, weil die Orang-Utans uns Menschen so ähnlich sehen, sondern auch weil wir mit den Affen verwandt sind, wir stammen nämlich von ihnen ab.
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Orang Utan - das ist nicht Deutsch, sondern Indonesisch. Übersetzt ins Deutsche heißt Orang "''Mensch''" und Utan "''Wald''". Der Name Orang Utan bedeutet also: Mensch des Waldes oder '''Waldmensch'''. Aber warum nennt man einen Orang-Utan denn Mensch, Orang-Utans sind doch eindeutig Affen. Das stimmt natürlich, genauer gesagt gehören sie zusammen mit den in Afrika lebenden Gorillas und Schimpansen zu den Menschenaffen. Man nennt sie so, nicht nur, weil die Orang-Utans uns Menschen so ähnlich sehen, sondern auch weil wir mit den Affen verwandt sind, wir stammen nämlich von ihnen ab.
 
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Orang-Utans sind die einzigen Menschenaffen aus Asiens. Sie leben in freier Wildbahn auf den beiden indonesischen Inseln Sumatra und Borneo. Orang-Utans sind auch die einzigen Menschenaffen, die echte Baumbewohner sind. Sie betretten fast nie den Boden und sind zugleich die größten auf Bäumen lebenden Tiere der Welt. Im Gegensatz zu den anderen Menschenaffenarten (Gorillas, Schimpansen), sind Orang-Utans auch ein Einzelgänger, die nicht in Gruppen zusammenleben, sondern alleine. Nur die Mütter leben einige Jahre mit ihrem Kind zusammen.
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Orang-Utans sind die einzigen Menschenaffen aus Asiens. Sie leben in freier Wildbahn auf den beiden indonesischen Inseln Sumatra und Borneo. Orang-Utans sind auch die einzigen Menschenaffen, die echte Baumbewohner sind. Sie betreten fast nie den Boden und sind zugleich die größten auf Bäumen lebenden Tiere der Welt. Im Gegensatz zu den anderen Menschenaffenarten (Gorillas, Schimpansen), sind Orang-Utans auch ein Einzelgänger, die nicht in Gruppen zusammenleben, sondern alleine. Nur die Mütter leben einige Jahre mit ihrem Kind zusammen.
  
 
Unverwechselbar ist das lange, zottelige und rot bis bräunlich gefärbtes Fell der Orang-Utans. Besonders an Schultern und Armen hängt das Fell in bis zu 50 Zentimeter langen Fransen herab. Diese dienen einem besonderen Zweck: An ihnen läuft das Regenwasser ab, sodass die Haut der Tiere auch bei starkem Regen möglichst trocken bleibt.  
 
Unverwechselbar ist das lange, zottelige und rot bis bräunlich gefärbtes Fell der Orang-Utans. Besonders an Schultern und Armen hängt das Fell in bis zu 50 Zentimeter langen Fransen herab. Diese dienen einem besonderen Zweck: An ihnen läuft das Regenwasser ab, sodass die Haut der Tiere auch bei starkem Regen möglichst trocken bleibt.  
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Männchen und Weibchen werden unterschiedlich schwer: Während männliche Orang-Utans 50 bis 90 Kilogramm auf die Waage bringen - manche sogar mehr - wiegen die kleineren Weibchen nur 30 bis 50 Kilogramm. Die Männchen kann man auch gut an ihrem ziemlich langen Bart und dem Kehlsack erkennen. Mit diesem Kehlsack können die Orang-Utan-Männchen sehr laute und lange Rufe ausstoßen. Wenn Orang-Utan-Männchen älter werden, entwickeln sie sogenannte Backenwülste. Das sind feste Hautfalten an beiden Seiten des Gesichts. Diese Backenwülste sind ein Zeichen für die Gesundheit der Tiere. Je dicker die Backenwülste sind, umso fitter ist ein Orang-Utan-Männchen.  
 
Männchen und Weibchen werden unterschiedlich schwer: Während männliche Orang-Utans 50 bis 90 Kilogramm auf die Waage bringen - manche sogar mehr - wiegen die kleineren Weibchen nur 30 bis 50 Kilogramm. Die Männchen kann man auch gut an ihrem ziemlich langen Bart und dem Kehlsack erkennen. Mit diesem Kehlsack können die Orang-Utan-Männchen sehr laute und lange Rufe ausstoßen. Wenn Orang-Utan-Männchen älter werden, entwickeln sie sogenannte Backenwülste. Das sind feste Hautfalten an beiden Seiten des Gesichts. Diese Backenwülste sind ein Zeichen für die Gesundheit der Tiere. Je dicker die Backenwülste sind, umso fitter ist ein Orang-Utan-Männchen.  
  
Orang-Utans sind perfekt an das Leben in den Bäumen angepasst. Ihre Beine sind relativ kurz und ihre Füße sehen nicht so aus wie unsere Füße, sondern wie Hände. Also haben sie insgesamt vier Hände, mit denen sie sich festhalten können. Die Arme sind sehr lang und käräftig. Ein erwachsener Orang-Utan kann eine Spannweite von 2,25 Metern haben. Ein Orang-Utan-Männchen hat so viel Kraft in seinen Armen wie sechs erwachsene Menschen-Männer zusammen. Die Hände der Orang-Utans sind lang und etwas gekrümmt. Der Daumen ist sehr kurz, so können Orang-Utans sehr gut greifen. Dank ihrer kurzen Beine und der langen Arme sind Orang-Utans geschickte Kletterer, die sich kraftvoll von Ast zu Ast hangeln. Orang-Utan-Babys müssen das "Schwinghangeln" erst lernen. Für die Nacht bauen sich die Orang-Utans Nester aus Ästen und großen Laubblättern ind den Bäumen. Manchmal richten sie sich auch am Tage solche Baumnester her, um einen kleinen Mittagsschlaf zu halten.
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Orang-Utans sind perfekt an das Leben in den Bäumen angepasst. Ihre Beine sind relativ kurz und ihre Füße sehen nicht so aus wie unsere Füße, sondern wie Hände. Also haben sie insgesamt vier Hände, mit denen sie sich festhalten können. Die Arme sind sehr lang und kräftig. Ein erwachsener Orang-Utan kann eine Spannweite von 2,25 Metern haben. Ein Orang-Utan-Männchen hat so viel Kraft in seinen Armen wie sechs erwachsene Menschen-Männer zusammen. Die Hände der Orang-Utans sind lang und etwas gekrümmt. Der Daumen ist sehr kurz, so können Orang-Utans sehr gut greifen. Dank ihrer kurzen Beine und der langen Arme sind Orang-Utans geschickte Kletterer, die sich kraftvoll von Ast zu Ast hangeln. Orang-Utan-Babys müssen das "Schwinghangeln" erst lernen. Für die Nacht bauen sich die Orang-Utans Nester aus Ästen und großen Laubblättern ind den Bäumen. Manchmal richten sie sich auch am Tage solche Baumnester her, um einen kleinen Mittagsschlaf zu halten.
 
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===<colorize> Jeden Tag Bananen? </colorize>===
 
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Orang-Utans ernähren sich vorwiegend von Früchten. Meist bleiben sie tagelang an einem einzigen Baum, so lange bis die dort wachsenden Früchte alle aufgegessen sind. Mit dieser Ernährungsweise sind die Orang-Utans auch ein weiteres Mal einzigartig: sie sind die größten lebenden Fruchtfresser der Welt.
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Viele Menschen denken, Affen fressen jeden Tag nur Bananen. Jetzt ist die Frage, ob wir Menschen jeden Tag Schokolade essen. Manchen von uns würden es vielleicht gerne machen, wissen aber auch, dass so viel Schokolade ungesund ist. Und genau so ist es mit den Bananen bei den Affen. In Bananen ist nämlich auch Zucker drin, natürlich nicht so viel wie in einer Tafel Schokolade. Würden Affen jeden Tag nur Bananen essen, so würden sie irgendwann ganz dick werden und ihnen würden die Zähne ausfallen, weil Affen ihre Zähne nicht putzen können wie wir Menschen. Also bekommen unsere Affen im Zoo Bananen nur als süße Belohnung.
  
Auch im südostasiatischen Regenwald gibt es Jahreszeiten. Die Bäume tragen nur von April bis November Früchte. Auf dem Speiseplan der Orang-Utans stehen dann bis zu 300 verschiedene Fruchtsorten, vor allem Feigen. Bei diesem üppig gedeckten Tisch futtern die Tiere sich Reserven an, denn in den übrigen Monaten ist die Speisepalette etwas karger: Blätter, Gras, Rindenstückchen. Nur selten fangen Orang-Utans sich mal Insekten oder plündern ein Bienennest des Honigs wegen.
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Orang-Utans ernähren sich vorwiegend von Früchten. Aber auch Blätter, Gras und Rindenstückchen stehen auf ihrem Speiseplan. Nur selten fangen Orang-Utans sich mal Insekten oder plündern ein Bienennest wegen des Honigs. Im Zoo bekommen die Orang-Utans viel Obst und Gemüse. Zu trinken bekommen unsere Orang-Utans nicht einfach Wasser, denn das hat keinen Geschmack. Also müssen wir ihnen Früchtetee kochen. Denn trinken die Orang-Utans natürlich nicht heiß, sondern kalt.
 
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==Werkzeuggebrauch ==
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===<colorize> Walter, der Boss </coloriez>===
  
Wie bei anderen Menschenaffen auch, so wurde auch bei Orang-Utans der Gebrauch von Werkzeugen beschrieben. In freier Wildbahn benutzen Orang-Utans Stöckchen, um an Honig zu gelangen oder sich gelegentlich ein paar Ameisen oder Termiten zu angeln. Holzstöckchen werden auch zum Kratzen benutzt.
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Der Sumatra Orang-Utan-Mann im Zoo Dortmund heißt Walter. Er wurde am 24.04.1989 im Zoo Frankfurt geboren und zog bereits im Alter von vier Jahren in den Zoo Leipzig um. Anhand der für Orang-Utan-Männchen typischen Backenwülste und des großen Kehlsacks, ist er für alle Besucher leicht zu erkennen. Im Jahr 2006 kam Walter nach Dortmund. Um dem schüchternen Orang-Utan-Mann den Umzug in den neuen Zoo zu erleichtern, sollte ihn eine Freundin begleiten. Das Weibchen der Wahl war Toba. So zog am 02. Februar 2006 die komplette Kleinfamilie bestehend aus Walter, Toba und ihrer Tochter Tao in den Zoo Dortmund um. Walter lebte sich schnell ein und nur zwei Jahre später wurde er erneut Vater. Eirina, so der Name des kleinen Orang Utan-Babys, war der erste Orang-Utan-Nachwuchs im Zoo Dortmund nach über 10 Jahren.
  
Kräftigere Äste werden auch eingesetzt, um Kokosnüsse zu knacken. In Zoos bietet die Fähigkeit der Menschenaffen, Werkzeuggebrauch zu erlernen, vielfältige Beschäftigungsmöglichkeiten. Um sich vor Regen zu schützen, benutzen Orang-Utans große Blätter, die sie sich wie einen Regenschirm über den Kopf halten.
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Walter ist ein vergleichsweise ruhiger und sensibler Orang-Utan-Mann. Auch mit den übrigen Orang-Utans der Gruppe sowie seinen Tierpflegern versteht sich Walter gut. Viel Zeit verbringt der 75 kg schwere Orang-Utan-Mann mit Fressen. Einen 10-Litereimer voll frischem Obst und Gemüse frisst er pro Tag. Tagsüber ist Walter oft nicht zu sehen, weil er sich unter einer großen Decke versteckt. Walter ist halt sehr schüchtern und mag es nicht so gerne, von den vielen Zoobesuchern beobachtet zu werden. Die Decke benutzt er aber auch, um sich vor Regen oder der Sonnen zu schützen. In freier Wildbahn benutzen Orang-Utans dafür große Blätter, die sie sich wie einen Regenschirm über den Kopf halten. Vor dem Schlafengehen baut sich Walter jeden Abend ein Schlafnest in einer schwarzen Tonne. In dieser schläft er die ganze Nacht.  
 
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Der Sumatra Orang-Utan-Mann im Zoo Dortmund heißt Walter. Am 24.04.1989 erblickte er im Zoo Frankfurt das Licht der Welt und zog bereits im Alter von vier Jahren in den Zoo Leipzig um. Anhand der für Orang-Utan-Männchen typischen Backenwülste und des großen Kehlsacks, ist er für alle Besucher leicht zu erkennen.
 
 
Walter ist ein vergleichsweise ruhiger und sensibler Orang-Utan-Mann, der nur selten Imponierverhalten zeigt. Mit etwas Glück kann man dann die sogenannten "Long calls" hören, mit denen erwachsene Orang-Utan-Männer auch im natürlichen Lebensraum ihr Revier markieren.
 
 
Im Jahr 2006 kam Walter nach Dortmund. Um dem schüchternen Orang-Utan-Mann diesmal die Eingewöhnung in der Fremde zu erleichtern, sollte ihn ein befreundetes Orang-Utan-Weibchen begleiten. Das Weibchen der Wahl war Toba, die in der Zwischenzeit Walters drittes Kind Tao zur Welt gebracht hatte. So zog am 2. Februar 2006 die komplette Kleinfamilie bestehend aus Walter, Toba und Tao in den Zoo Dortmund um. Der Plan war ein voller Erfolg. Walter lebte sich schnell ein und nur zwei Jahre später wurde er erneut Vater. Eirina, so der Name des kleinen Orang Utan-Babys, war der erste Orang-Utan-Nachwuchs im Zoo Dortmund nach über 10 Jahren.
 
 
Auch mit den übrigen Orang-Utans der Gruppe sowie seinen Tierpflegern versteht sich Walter gut. Viel Zeit verbringt der 75 kg schwere Orang-Utan-Mann mit Fressen. Einen 10-Litereimer voll frischem Obst und Gemüse frisst er pro Tag, wobei er die süßen, orangefarbenen Früchte des Kakibaumes besonders gerne mag. Damit ihm im Zoo keine Langeweile aufkommt, verpacken die Tierpfleger das Futter in Pappkartons oder verstecken es in Schüttelhölzern, so dass Walter und die anderen Orang-Utans sich das Futter erarbeiten müssen.
 
 
Vor dem Schlafengehen baut sich Walter jeden Abend aufs neue ein Schlafnest, das er gerne in einer schwarzen Tonne anlegt. In diesem verschläft er die ganze Nacht, bis er sich am nächsten Morgen wieder auf die Suche nach süßen Kakis macht.
 
  
 
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Version vom 3. Juli 2011, 13:15 Uhr

... der Waldmensch

Orang Utan - das ist nicht Deutsch, sondern Indonesisch. Übersetzt ins Deutsche heißt Orang "Mensch" und Utan "Wald". Der Name Orang Utan bedeutet also: Mensch des Waldes oder Waldmensch. Aber warum nennt man einen Orang-Utan denn Mensch, Orang-Utans sind doch eindeutig Affen. Das stimmt natürlich, genauer gesagt gehören sie zusammen mit den in Afrika lebenden Gorillas und Schimpansen zu den Menschenaffen. Man nennt sie so, nicht nur, weil die Orang-Utans uns Menschen so ähnlich sehen, sondern auch weil wir mit den Affen verwandt sind, wir stammen nämlich von ihnen ab.

Roter Zottelaffe

Orang-Utans sind die einzigen Menschenaffen aus Asiens. Sie leben in freier Wildbahn auf den beiden indonesischen Inseln Sumatra und Borneo. Orang-Utans sind auch die einzigen Menschenaffen, die echte Baumbewohner sind. Sie betreten fast nie den Boden und sind zugleich die größten auf Bäumen lebenden Tiere der Welt. Im Gegensatz zu den anderen Menschenaffenarten (Gorillas, Schimpansen), sind Orang-Utans auch ein Einzelgänger, die nicht in Gruppen zusammenleben, sondern alleine. Nur die Mütter leben einige Jahre mit ihrem Kind zusammen.

Unverwechselbar ist das lange, zottelige und rot bis bräunlich gefärbtes Fell der Orang-Utans. Besonders an Schultern und Armen hängt das Fell in bis zu 50 Zentimeter langen Fransen herab. Diese dienen einem besonderen Zweck: An ihnen läuft das Regenwasser ab, sodass die Haut der Tiere auch bei starkem Regen möglichst trocken bleibt.

Männchen und Weibchen werden unterschiedlich schwer: Während männliche Orang-Utans 50 bis 90 Kilogramm auf die Waage bringen - manche sogar mehr - wiegen die kleineren Weibchen nur 30 bis 50 Kilogramm. Die Männchen kann man auch gut an ihrem ziemlich langen Bart und dem Kehlsack erkennen. Mit diesem Kehlsack können die Orang-Utan-Männchen sehr laute und lange Rufe ausstoßen. Wenn Orang-Utan-Männchen älter werden, entwickeln sie sogenannte Backenwülste. Das sind feste Hautfalten an beiden Seiten des Gesichts. Diese Backenwülste sind ein Zeichen für die Gesundheit der Tiere. Je dicker die Backenwülste sind, umso fitter ist ein Orang-Utan-Männchen.

Orang-Utans sind perfekt an das Leben in den Bäumen angepasst. Ihre Beine sind relativ kurz und ihre Füße sehen nicht so aus wie unsere Füße, sondern wie Hände. Also haben sie insgesamt vier Hände, mit denen sie sich festhalten können. Die Arme sind sehr lang und kräftig. Ein erwachsener Orang-Utan kann eine Spannweite von 2,25 Metern haben. Ein Orang-Utan-Männchen hat so viel Kraft in seinen Armen wie sechs erwachsene Menschen-Männer zusammen. Die Hände der Orang-Utans sind lang und etwas gekrümmt. Der Daumen ist sehr kurz, so können Orang-Utans sehr gut greifen. Dank ihrer kurzen Beine und der langen Arme sind Orang-Utans geschickte Kletterer, die sich kraftvoll von Ast zu Ast hangeln. Orang-Utan-Babys müssen das "Schwinghangeln" erst lernen. Für die Nacht bauen sich die Orang-Utans Nester aus Ästen und großen Laubblättern ind den Bäumen. Manchmal richten sie sich auch am Tage solche Baumnester her, um einen kleinen Mittagsschlaf zu halten.

Jeden Tag Bananen?

Viele Menschen denken, Affen fressen jeden Tag nur Bananen. Jetzt ist die Frage, ob wir Menschen jeden Tag Schokolade essen. Manchen von uns würden es vielleicht gerne machen, wissen aber auch, dass so viel Schokolade ungesund ist. Und genau so ist es mit den Bananen bei den Affen. In Bananen ist nämlich auch Zucker drin, natürlich nicht so viel wie in einer Tafel Schokolade. Würden Affen jeden Tag nur Bananen essen, so würden sie irgendwann ganz dick werden und ihnen würden die Zähne ausfallen, weil Affen ihre Zähne nicht putzen können wie wir Menschen. Also bekommen unsere Affen im Zoo Bananen nur als süße Belohnung.

Orang-Utans ernähren sich vorwiegend von Früchten. Aber auch Blätter, Gras und Rindenstückchen stehen auf ihrem Speiseplan. Nur selten fangen Orang-Utans sich mal Insekten oder plündern ein Bienennest wegen des Honigs. Im Zoo bekommen die Orang-Utans viel Obst und Gemüse. Zu trinken bekommen unsere Orang-Utans nicht einfach Wasser, denn das hat keinen Geschmack. Also müssen wir ihnen Früchtetee kochen. Denn trinken die Orang-Utans natürlich nicht heiß, sondern kalt.

=== Walter, der Boss </coloriez>=== Der Sumatra Orang-Utan-Mann im Zoo Dortmund heißt Walter. Er wurde am 24.04.1989 im Zoo Frankfurt geboren und zog bereits im Alter von vier Jahren in den Zoo Leipzig um. Anhand der für Orang-Utan-Männchen typischen Backenwülste und des großen Kehlsacks, ist er für alle Besucher leicht zu erkennen. Im Jahr 2006 kam Walter nach Dortmund. Um dem schüchternen Orang-Utan-Mann den Umzug in den neuen Zoo zu erleichtern, sollte ihn eine Freundin begleiten. Das Weibchen der Wahl war Toba. So zog am 02. Februar 2006 die komplette Kleinfamilie bestehend aus Walter, Toba und ihrer Tochter Tao in den Zoo Dortmund um. Walter lebte sich schnell ein und nur zwei Jahre später wurde er erneut Vater. Eirina, so der Name des kleinen Orang Utan-Babys, war der erste Orang-Utan-Nachwuchs im Zoo Dortmund nach über 10 Jahren. Walter ist ein vergleichsweise ruhiger und sensibler Orang-Utan-Mann. Auch mit den übrigen Orang-Utans der Gruppe sowie seinen Tierpflegern versteht sich Walter gut. Viel Zeit verbringt der 75 kg schwere Orang-Utan-Mann mit Fressen. Einen 10-Litereimer voll frischem Obst und Gemüse frisst er pro Tag. Tagsüber ist Walter oft nicht zu sehen, weil er sich unter einer großen Decke versteckt. Walter ist halt sehr schüchtern und mag es nicht so gerne, von den vielen Zoobesuchern beobachtet zu werden. Die Decke benutzt er aber auch, um sich vor Regen oder der Sonnen zu schützen. In freier Wildbahn benutzen Orang-Utans dafür große Blätter, die sie sich wie einen Regenschirm über den Kopf halten. Vor dem Schlafengehen baut sich Walter jeden Abend ein Schlafnest in einer schwarzen Tonne. In dieser schläft er die ganze Nacht. <br> </div> __NOTOC__

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