Krakau: der ehemalige jüdische Stadtteil Kazimierz: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 16. Juni 2011, 18:46 Uhr
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Kriterien für die Sachberichte
- Fotos
- Zeitpunkt. Wann fand die Besichtigung statt?
- Wiedergabe der bei der Führung erhaltenen Informationen
- Ergänzung und Erläuterung der Informationen nach eigenen Recherchen
- Aspekte des Strukturwandels - Bedeutung früher und heute
- Bedeutung früher und heute (z.B. Geschichte, Kultur, Tourismus etc.)
In Bearbeitung
Am 27.05.2011 war das Ausflugsziel der ehemalige jüdische Stadtteil Kazimierz in Krakau. Dort sind wir gegen 11.00 Uhr eingetroffen und wurden von einer deutschen Reiseführerin in Empfang genommen. Zuerst besichtigten wir eine Synagoge, anschließend führte sie uns durch die Gassen von Kazimierz
Geschichte IN BEARBEITUNG
Kazimierz war ursprünglich eine selbstständige Stadt die im 14 Jahrhundert von König Kazimierz dem Großen gegründet wurde. Sie lag 2-3 km von Krakau entfernt, was zu damaligen Verhältnissen nicht wenig war. Ende des 15. Jahrhunderts wurden die Juden aus Krakau vertrieben und sie siedelten sich in Kazimierz an. Die Stadt wurde von Anfang an von zwei Kulturen geprägt: der jüdischen und der katholischen. Etwa 30% waren Jüdisch und 70% Christlich. Deshalb stehen in Kazimierz sowohl Kirchen als auch Synagogen. Jedoch mussten die Synagogen immer niedriger als die Kirchen sein. Im Zentrum Kazimierz steht die älteste polnische Synagoge, die schon Mitte des 15. Jahrhunderts gebaut wurde. Seit 1867 gehört Kazimierz zu Krakau.Während des 2. Weltkrieges wurden am 1. September 1939 alle Synagogen gesperrt. Wenig später wurden die jüdischen Bewohner von Kazimierz in das Krakauer Ghetto umgesiedelt. Im Jahr 1993 wurde der Film "Schindllers Liste" in Kazimierz gedreht. Seitdem ist nicht nur die Altstadt Krakaus, sondern auch der ehemalige jüdische Stadtteil ein Ziel vieler Touristen. Vor allem Studenten bevorzugen Kazimierz gegenüber der Altstadt, deshlab gibt es dort sehr viele Bars und Clubs.
Alte Synagoge
Im Zentrum Kazimierz steht die älteste polnische Synagoge, die schon Mitte des 15.Jahrhunderst gebaut wurde.1557 wurde sie nach einem Brand im Stile der Renaissance neu errichtet. Wo früher die wichtigsten Gelehrten und Rabbiner gebetet haben, befindet sich heute ein Museum. Im inneren sieht man jüdische Kulturgegenstände,sowie Bücher und Gemälde. Man erfährt so eine Menge über die jüdische Lebensart und religiösen Bräuche. Hinter der alten Synagoge befindet sich auch ein jüdischer Friedhof. Dort findet man das Grab vom Rabbi Moses Isserlesa (gestorben 1572).Für viele Juden ist das Grab ein beliebtes Pilgerziel, wofür sie aus der ganzen Welt anreisen.
Kazimierz heute
Kazimierz ist heute durch aufwändige Renovierungsarbeiten einer der besten erhaltenen jüdischen Stadtteile in Europa.