Wieliczka
Wieliczka liegt 15 km Südwestlich von Krakau und somit in der unmittelbaren Nähe der Via Regia. Für die damalige Zeit ein wichtiger Standortfaktor. Weiterhin sorgte die Weichsel für eine Wasserverbindung, was den Handel zusätzlich begünstigte. Die Salzmine war die Quelle für Reichtum in der Region um Krakau. So gingen zum Beispiel 1/3 der Stadteinnahmen von Krakau aus der Salzmine hervor. Ähnlich wie in der Silber Grube wurde hier unter Tage gearbeitet. Seit Mitte des 13ten Jahrhunderts wurde hier Salz abgebaut. Die Arbeit war auch hier sehr gefährlich. Die Gefahren waren Explosionen durch Methangas sowie die Gefahr des Wassereinbruches. 1992 kam es zu einem Wassereinbruch durch dem bis heute noch einige Sohlen mit Wasser geflutet sind. Zusätzlich zur heiligen Barbara glaubten die Bergmänner hier auch noch an die heilige Kinga, die ungarische Königstochter. Das Bergwerk beendete die Salzförderung 1993. Die Salzmine bietet seither für Touristen Führungen im ausgebauten Streckennetz an. Auf über 3,5 km Tunnelstrecke und 22 Kammern sind hier viele Orte zu entdecken. Wie z.B. : Die „Kinga Kammer“. Dies ist eine Große Kirche mit 927 qm, in der man auch heute noch heiraten kann. Weiterhin gibt es Hallen, in denen Konzerte stattfinden und vieles mehr. Zudem herrscht dort ein sogenanntes Microklima, dem heilende Eigenschaften nachgewiesen wurde. So kann man hier Asthma erfolgreich behandeln. Übernachtungen für diese Zwecke sind hier auch möglich. Sogar Papst Johannes Paul II. besuchte dieses Bergwerk und man widmete ihm eine große Salzstein-Skulptur in der Kinga Kammer.