Über das Projekt 2016: Kulturelle Vielfalt im Ruhrgebiet

Aus Schüleraustausch Essen-Gliwice
Version vom 27. Juni 2016, 20:02 Uhr von SvenVo (Diskussion | Beiträge)

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Diese Woche im Frühjahr 2016 stand unter der Thematik von Immigration und Emigration, des Austausches kulturellen Wissens und kultureller Vielfalt. Diese Thematik wurde folgendermaßen akzentuiert:

  • die Geschichte der polnischen Emigration ins Ruhrgebiet - vor allem in Zusammenarbeit mit dem Ruhrmuseum Essen auf der Zeche Zollverein
  • Spuren polnischer Immigration - beispielhaft gezeigt am Fußballverein Schalke 04
  • Religionsfreiheit und Religionsvielfalt - veranschaulicht durch Besuche einer Synagoge und einer Moschee
  • Begegnung der polnischen Schüler mit Schülern und Schülerinnen des Berufskollegs Ost mit Immigrationshintergrund
  • kultureller Austausch - beispielhaft gezeigt durch den Besuch des Kölner Doms, dessen Bau nur möglich war durch den Wissenstransfer der arabischen, maurischen Welt nach Europa und eines innereuropäischen Wissensaustausches

Wir verfolgten dabei das Ziel, den polnischen Schülern die kulturelle und religiöse Vielfalt vor allem des Ruhrgebietes nahezubringen. Neben den Ängsten und Befürchtungen angesichts der aktuellen Lage, neben den verschiedenen Streitpunkten bezüglich Integration und Anpassung gibt es auch den ganz normalen Alltag der Menschen mit verschiedenen Herkunftshintergründen in Schule, Berufswelt und öffentlichem Leben. Diesen Alltag möchten wir beispielhaft zeigen.

Dabei soll dabei deutlich werden, dass auch viele Menschen polnischer Herkunft den Weg in die Fremde gesucht haben und ihre Art der Integration finden mussten. Die Menschen mit polnischem Migrationshintergrund bilden die zweitgrößte Zuwanderungsgruppe in Deutschland und der größte Teil lebt in NRW. Desweiteren soll durch den Besuch des berühmten Kölner Domes aufgezeigt werden, dass auch solch zivilisatorische Errungenschaften wie ein Meisterwerk des Kirchenbaus durch Einflüsse und Wissensimpulse anderer Kulturen entstanden sind.

Das Ruhrgebiet und Oberschlesien haben eine lange gemeinsame Geschichte. Den deutschen Schülern soll diese Geschichte ebenfalls bewusst werden und ihr Interesse an diesem Nachbarland geweckt werden. Deutsche Schüler werden möglichst an allen Programmpunkten zusammen mit der polnischen Gruppe beteiligt sein. Der Aufenthalt dient weiterhin dem Zweck, das Interesse polnischer und deutscher Schüler an weiteren Begegnungen aufrecht zu erhalten. Der Besuch der polnischen Gruppe ist damit eine weitere Etappe der langjährigen Partnerschaft und Freundschaft zwischen den beiden Schulen und greift zugleich eine Herausforderung auf, die ein europäisches Thema ist und bleiben wird.