Krakau: die Oskar Schindler Fabrik und Kattowice: Silesia Center

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Silesia Center Kattowitz

Am 24.05.2011 besuchten wir das Silesia Shopping Center in Kattowitz. Neben vielen Möglichkeiten zum Einkaufen und Verschnaufen, beherbergt das Center auch ein Kino, einen Indoor-Spielplatz und einen großen Supermarkt namens Tesco, der rund um die Uhr geöffnet hat.

Das Center bietet auf 65.000sqm 250 unter anderem Marken und Geschäfte an, die sonst nirgendwo in der Region vertreten sind.

Das Center wurde auf dem Grund einer alten Zeche gebaut, die noch vorhandnen Gebäude wurden in das neue Center integriert. Neben den kommerziellen Zwecken, erfüllt das Center auch einen wirtschaftlichen Zweck, indem es viele Arbeitsplätze geschaffen hat.

Aufgrund seiner Größe und Vielfalt, lockt das Center nicht nur Kunden aus der Umgebung, sondern auch aus ganz Schlesien und sogar Nachbarländern an.



Oskar Schindler Museum Krakau



Zwischen 1920 - 1930 stellte Krakau eine der wichtigsten Städte Polens dar. Es war eine multikulturelle Stadt welche von der Lage an Handelswegen zwischen Osten und Westen profitierte. Fast 25% aller Einwohner Krakaus waren Juden.
Unmittelbar vor dem Krieg herrschte auch in Krakau schon eine angespannte Atmosphäre. Deutsche Filme, Bücher etc. wurden verboten bzw. nicht mehr ausgestrahlt. Ab Anfang 1939 sammelte die Bevölkerung Geld um die polnischen Streitmächte zu unterstützen. Ein Thermometer auf dem Marktplatz zeigte an, wieviel Geld schon zusammen gekommen war. Kurz vor Kriegsbeginn versuchten noch einige Besucher der Stadt die Heimreise anzutreten, in den meisten Fällen jedoch vergeblich.

Zu Kriegsbeginn am 1. September 1939 wurde Krakaus Bahnhof und Flughafen bombardiert. Krakau wurde evakuiert, eine Verteidigung war nicht vorgesehen.
Am 6. September begann die 1961 Tage anhaltende deutsche Okkupation Krakaus. Während dieser Zeit wurden immer wieder neue Verordnungen der Deutschen veröffentlicht, so war zum Beispiel der Besitz einer Waffe strafbar. Wurde trotzdem eine versteckte Waffe gefunden, so drohte unter Umständen sogar die Todesstrafe. Synagogen wurden geschlossen und auch geplündert, Juden ab 12 Jahren mussten den Judenstern tragen, Häuser in denen Juden lebten gekennzeichnet werden. Ab 1942 führte eine Verletzung der festgesetzen Sperrstunde zur Deportation. Als Amtssprache wurde deutsch eingeführt.

Ab 1941 war es jüdischen Mitbürgern verboten die öffentliche Straßenbahn zu benutzen. Durch Lautsprecher auf den Straßen wurde zu Propagandazwecken deutsche Musik gespielt, Todesurteile verlesen. Juden stand es nicht frei Radios zu besitzen, so bezogen einige Ihre Informationen über den Verbleib Ihrer Familienmitglieder über diese Lautsprecher-Durchsagen. Im Zuge der sogenannten "Germanisierung" wurden polnische Denkmäler und Statuen zerstört und Straßen und Plätze erhielten deutsche Namen.
Auch Hochschulen und Universitäten wurden geschlossen. Bei der sogenannten "Sonderaktion Krakau" wurden 183 Professoren