Manuela
Eine Zusammenfassung der Woche vom 10.-15.10.2011, der Besuch der polnischen Schülergruppe in Essen.
Ich werde jeden Tag beschreiben. Tage oder Programmpunkte, welche mir besonders gefallen haben oder für mich besonders waren, werde ich etwas ausführlicher beschreiben. (Bilder habe ich in der Woche nicht gemacht, folgen evtl. später)
Inhaltsverzeichnis |
Tag 1/ 10.10.11
Welcome to Germany
Um 10Uhr trafen sich alle deutschen Schüler am Berufskolleg um die Ankunft der polnischen Gruppe zu erwarten. Um 11h war es dann soweit. Viele bekannte und auch ein paar uns noch unbekannte Gesichter stiegen aus dem Bus. Es war anders als unsere Ankunft in Polen. Im Gegensatz zu Fremden kamen alte Bekannte und es hat mich sehr gefreut, dass fast alle gekommen waren. Da aus der Schulführung erstmal nichts wurde, ging es sofort mit dem Bus zum "Haus am Turm", der Jugendherberge in Essen-Heidhausen. Dort wurden die Zimmer bezogen und es gab Mitagessen (Pizza).
Rundgang durch Werden
Als erster Programmpunkt der Woche stand dann der Rundgang durch Werden an. Von der Jugendherberge (oben auf dem Berg) ging es zuerst zur Basilika St. Ludgerus. Es wurde uns etwas über die Geschichte der ehemaligen Abteikirche erzählt und auch zum Baustiel gab es einige Erläuterungen. Im Inneren wurde uns beispielsweise dazu noch der Altar erklärt. Nach dieser Führung hatten wir Freizeit um uns Werden anzuschauen. Leider ohne Führung. Für mich war dies nicht sehr interessant, da ich gebürtige Werdenerin bin und den Stadtteil gut kenne. Als wir dann wieder bei der Herberge waren (den Berg wieder Rauf...), hatten wir unser Sportpensum für den Tag hinter uns :)
Begrüßungsfeier
Wieder im Haus am Turm gab es zunächst Abendessen. Der wichtigste Punkt des Abends war dann aber die offizielle Begrüßungsfeier. Es wurden ein paar Worte durch die Lehrer gesagt und dann tugen drei der deutschen Schüler zwei Lieder vor. Bei einem der Lieder sollten alle mitsingen und es wurden auch noch kleine Instrumente wie Rasseln oder Trommeln an vierschieden Leute verteilt. Es war sehr gelungen. Im hintergrund sahen wir noch die Fotos von unserem Besuch im Mai in Polen. Nach diesem Teil stand der Rest des Abends zu freien Verfügung. Hierbei bestand die Möglichkeit, die Kegelbahn im Keller zu benutzen. In einer bunt gemixten deutsch-polnischen Gruppe wurde es ein sehr lustiger Abend!
Tag 2/ 11.10.11
Zeche Zollverein
Zum Start des Tages gab es für uns eine Führung auf der Zeche Zollverein. In in dem Gebäude der ehemaligen Kohlenwäsche wurde uns erklärt, wie die reine Kokskohle von dem Gestein getrennt wurde, welches zwangsläufig mit gefördert wird. Auf dem Dach des Gebäudes konnten wir auch die Umgebung bewundern. Auch wenn kein gutes Wetter war, konnte man viel sehen und über die bergbauliche Geschichte des Ruhrgebiets einiges erfahren. Am Ende der Führung wurde in einem seperaten Bunker noch dargestellt, wie die Kohle unter Tage abgebaut wurde und welche Bedingungen herschten. Es war eine sehr interessante Führung die vor allem unser Museumsführer sehr interessant gestaltet hat.
In der Schule
Zum Mittagessen ging es in die Schule, wo die Abteilung der Köche und Konditoren für uns die Mahlzeit zubereitete (Pizza). Im Anschluss führte uns der Direktor der BKO durch die verschiedenen Räume und Werkstätten die es dort gibt. Viele davon kannte auch ich noch nicht. In der Turnhalle wurde dann eine gemeinsame Sportstunde abgehalten. Nach einem kurzen Aufwärmspiel wurden uns von Saskia und einem ihrer Sportkollegen die Kampfsportart Teakwondo und einige Selbstverteidigungstechniken gezeitg. Es machte sehr viel Spaß die Techniken einmal selbst auszuprobieren.
Ballett im Aalto
Abends stand dann der Besuch des Aalto Theaters an. Dies verursachte bei verschiedenen Personen durchaus verschiedene Gemütslagen. In dem Ballettstück ging es um das Land Irland, die Natur und die Menschen dort. Besonders gut gefiel mir die Band, welche dazu echt irische Musik spilte und auch sang. Persönlich fand ich dieses Stück recht sehenswert.
Tag 3/ 12.10.11
Thyssen-Krupp-Quartier
An einem sehr verregneten Tag startete unser Programm mit einer Führung über das ganz neue Thyssen-Krupp-Quartier in Essen. Wir begannen in dem Gebäude, in welchen sich die Kantiene und die Besprechungsräume befinden. Eine Fraun erklärte uns etwas über die Geschichte der Firma Krupp und die entstehung des neuen Quatiers auf altem Werksgelände. Es wurde hier besonders darauf geachtet kostenneutral und umweldschonend zu bauen. Nichts desto trotz soll es auch ein Aushängeschild der Firma sein. Besonders der Sonnenschutz und die Heiz- und Kühltechnik sind sehr fortschrittlich. Im Hauptgebäude konnten wir die beeindruckenden riesigen Glasfenster bestaunen un auch die besonderen Aufzüge.
Oberhausen, "Wiege der Ruhrindustrie"
Anthony-Hütte und Wohnsiedlung Eisenheim
In Oberhausen besuchten wir ein Museum, welches die Geschichte der Antony-Hütte, der ersten Eisenhütte im Ruhrgebiet zeigte. Die polnische Gruppe bekam eine Führung und wir eine Audio-Guide. Leider war es so nicht möglich, im selben raum wie die polnische Gruppe zu sein und die Ausstellungsstücke zu betrachten, welche zu dem grade laufenden Beitrag des Guides gehörte. Eine nicht sonderlich gelungene Aktion.
Danach ging es zur Wohnsiedlung Eisenheim, in der Früher viele Arbeiter der Eisenhütten und Bergleute mit ihren Familien gewohnt haben. Die Bedingungen und Platzverhältnisse wurden erklärt und gezeigt.
CentrO
Im großen Einkaufszentrum von Oberhausen, dem CentrO, hatten wir dann ca. 2 1/2 Stunden Freizeit. Man konnte eine Kleinigkeit essen oder einfach etwas bummeln.
Im Gedanska
Der Abend im polnischen Restaurant Gedanska war meiner Meinung nach überflüssig. Oder anders gesagt. In Polen sind wir auch nicht in eine deutsches Restaurant gegangen. Dennoch verlief der Abend ganz nett mit Bigos, Pierogi und Krakauer die wir ja schon kannten und einigen künstlerischen Darbietungen am Klavier von zwei Schülern.
Tag 4/ 13.10.11
Köln
Groß St. Martin
In Köln angekommen führte uns unsere erste Station zu Kirche Groß St. Martin. Hier trafen wir eine Nonne, welche uns Einblicke in die Historie der Kirche, ihres Ordens und ihres Lebens gab.
Freizeit/ Schokoladenmuseum
Dann gab es bis zum Mittag Freizeit. Eine Gruppe aus ca. 15 Schülerinnen und Schülern der deutschen und polnischen Gruppe fand sich zusammen und besuchte das Kölner Schokoladenmuseum. Es war schön dass wir es schafften mit unserer Freizeit endlich etwas sinnvolles und interessantes anzufangen. In dem Museum konnte man erfahren woher der Kakao kommt und wie die Schokolade hergestellt wird. Natürlich durfte eine kleine Kostprobe am Schokobrunnen nicht fehlen.
Der Dom
Der Nachmittag stand dann ganz im Zeichen des Kölner Doms. Unsere Lehrerin erzählte über Geschichte, Bauweise und Besonderheiten des Doms. Leider konnten wir aufgrund einer Betriebsfeier nicht auf den Turm steigen, was viel sehr bedauerten. Im Domforum wurden dann noch ein Film über den Dom gezeigt.
Nach einer erneuten ca. einstündigen Freizeit, die wir zum essen nutzten ging es wieder zurück nach Essen.
Disko
Auch wenn der Tag lang und die Beine schon etwas schwerer waren. Am Abend wurde nach dem Abendessen von den polnischen Schülern eine Disko organisiert. Nach einem etwas schleppenden Anlauf wurde es dann aber doch noch zu einem sehr schöne Abend, bei dem es kaum mehr einen auf dem Stuhl hielt. Es hat sehr viel Spaß gemacht und sogar die Lehrer haben sich mal sehen lassen.
Tag 5/ 14.10.11
Brauereiführung
In Dortmund erhielten wir am Vormittag eine Brauereiführung. In einem Museum wurde uns von einem Braumeister erklärt, wie simpel das brauen von Bier ist und dass man es theoretisch auch zu hause selbst machen kann. Auch die Tradition, die die Brauereinen im Ruhrgebiet haben wurde aufgezeigt.
Uni und Wiki-Arbeit
Zum Mittagessen ging es in die Mensa der TU-Dortmund. Die sehr große Kantiene verwirrte manchen mit ihrem Angebot aber schlussendlich ist niemand verhungert. Nach dem Essen ging es in einen Computerraum, in dem wir gelegenheit bekamen in diesem Wiki zu arbeiten. Jeder ob alleine oder im Zweierteam arbeitete an seinem Bericht über diese Woche. Vor der Abfahrt nach Essen zeigte uns Nadine dann noch einige Räume und ihr Büro. Auf der Rückfahrt bekamen wir eindrucksvoll zu erleben wiso die A40 auch als "größter Parkplatz der Ruhrgebiets" bezeichnet wird.