Gliwice - Vorstellung der Stadt, besondere Sehenswürdigkeiten

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Wappen der Stadt

Inhaltsverzeichnis

Gliwice (Gleiwitz)- Vorstellung der Stadt

Stadtanlage mit ovalförmigem Grundriss

Der Stadt und dem Landkreis Gleiwitz gehören der südliche Teil der Schlesischen Tiefebene und ein Streifen der Schlesischen Hochebene an. Der Name der Stadt soll an ihren vergangenen "sumpfigen Charakter" erinnern. Gleiwitz ist eine der ältesten Städte Oberschlesiens und wird vom Fluss Klodnitz durchzogen, an dem sie ursprünglich wegen der Nähe bedeutender Handelsrouten vom Herzog Ladislaus von Oppeln - Ratibor während der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts gegründet worden ist. Der Aufbau der Stadt war zur Zeit des Mittelalters bis hin zur Neuzeit von einer Stadtanlage mit ovalförmigem Grundriss geprägt und erhielt seine heutige klassizistische Form erst bei einer Umstrukturierung nach 1945. Im Lauf der Geschichte wechselte die politischen Zugehörigkeit der Stadt mehrfach, was die Kultur der Region maßgeblich beeinflusste. Jedoch blieb Gleiwitz bis Ende des Zweiten Weltkrieges in deutschen Händen. Darüberhinaus wuchs die Stadt aufgrund der vorhandenen Bodenschätze zu einem der bedeutendsten "Industrie- und Verwaltungszentren" Oberschlesiens heran. Hervorgerufen durch die Industrialisierung war das Eisenhüttenwesen mit der Gießerei zum Kennzeichen Gleiwitz geworden.

Das Gleiwitzer Schloss

Polnischer Name des Museums

Zu den wertvollsten Sehenswürdigkeiten und Kulturdenkmälern der Stadt gehört das Gleiwitzer Schloss , welches wir am 22.05.2011 besichtigen durften. Die Geschichte des Schlosses, welches als "historischer Zetritz - Hofe" bezeichnet wird, beginnt im 14. Jahrhundert,zur jener Zeit in der ebenfalls die Stadtmauern von Gleiwitz erricht worden sind. Allerdings ist dieser Titel eher symbolisch zur verstehen, da sich das Gleiwitzer Schloss mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit zum damaligen Zeitpunkt an einem anderen Ort befand. Ab 1959 wurde das Gebäude zur Museumszwecken genutzt und folglich mehrfach intensiv saniert und renoviert. Die weitreichende Thematik von der Vorgeschichte des Landkreises Gleiwitz bis hin zur den Ereignissen des 20. Jahrhunderts in Zusammenhang mit zahlreichen kulturellen Fakten, haben das Museum zu einem wichtigen "Bildungs- und Informationszentrum" aufsteigen lassen. Ferner werden im "Schloss" Informationen über andere Sehenswürdigkeiten Oberschlesiens vermittelt, um das Interesse der Touristen zu wecken und ihnen einen Teil der Schönheit der Region näherzubringen.

Gleiwitzer Grube

Geschichte

Das Bergwerk Gliwice war ein Steinkohlebergwerk im Osten der Stadt Gliwice (Gleiwitz). Am Ende des 18. Jahrhunderts begann man in Oberschlesien Steinkohle und Eisenerz für die Industrie abzubauen. Der preußische König ließ Hütten bauen, die Stahl für das Militär produzierten. Drei solcher Hütten entstanden, eine in Berlin, die zweite in Gleiwitz und die letzte woanders. Die Gleiwitzer Hütte (heute heißt sie Gießerei) wird bis heute genutzt.Dort werden verschiedene Güsse hergestellt wie z.B. für Pumpen oder Maschinen. In Gleiwitz entsteht der erste große Hochofen, der mit Koks beheitzt wird. Bis 1945 hieß das Bergwerk Gleiwitzer Grube. Ein bedeutender Verkehrsweg war der Klownitzer Kanal, der am Ende des 18.Jahrhunderts gebaut wurde. Es war eine Wasserstraße, die die Fertigprodukte (Kohle und Eisenerz) transportierte. Die Fertigprodukte der Gleiwitzer Königshütte hat man über den Wasserweg (Klownitzer Kanal) zur Oder und weiter bis nach Berlin gefördert.

Gebäude

Das Gebäude wurde 1912 von den Gebrüdern Zillmann aus Berlin-Charlottenburg entworfen. 1999-2000 wurde das Bergwerk geschlossen. Nach 2003 wurde der Gebäudekomplex des ehemaligen Bergwerks in das Projekt Nowe Gliwice einbezogen. Das Gebäude wurde der Gießerei gewidmet. Der Projektant war ein junger englischer Ingenieur namens Beldon.

Quellenangaben

  • Bei der Führung erhaltene Informationen
  • Infobroschüre: "Das Gleiwitzer Schloss"