Opole
Der Weg der Via Regia führt Sie durch die historische Hauptstadt Oberschlesiens – Opole. Die deutschen Partnerstädte sind Potsdam, Mülheim an der Ruhr und Ingolstadt. Das frühere Krankenhaus wurde zu einer Universität umgebaut und zahlt zu der größten Hochschule Oppelns. Seit 1994 bietet sie 18.000 Studenten die Möglichkeit zum studieren.
Am höchst gelegenen Punkt liegt die älteste Kirche Oppelns, die Bergelkirche. Die Legenden besagen, dass der heilige Adalbert dort predigte und Menschen taufte. Aus diesem Grund entstand dort die Bergelkirche. Anfang des 13. Jahrhunderts kamen die Brüder Franziskaner nach Oppeln und erbauten eine Kirche und ein Kloster aus Holz, die allerdings abbrannten und zu einem späteren Zeitpunkt im gotischen Stil wieder aufgebaut wurde. Der Turm folgte im 15. Jahrhundert. Das barocke Innenleben und die Wandmalereien des 14. Jahrhunderts kann man heute noch bewundern. Der römisch-katholische Bischofssitz befindet sich in der gotischen Kathedrale zum Heiligen Kreuz. Die Kathedrale wurde im 11. Jahrhundert errichtet. Sie wurde schon mehrere Male durch Blitzschläge und Brände zerstört. Bis heute ist das Taufbecken aus dieser Zeit erhalten geblieben. Der höchste Punkt der Kathedrale sind die beiden Türme, die sogar den Rathausturm im Ring noch um 10 Meter überragen. Im zentralen Punkt des Ring befindet sich das Oppelner Rathaus. Der Ring wird aus 32 barocken Bürgerhäusern gebildete. Nicht alle 32 Bürgerhäuser überlebten das Ende des zweiten Weltkrieges. Die Wiederherstellung dauerte bis ins Jahr 1955 an. Der Stil des Rathauses erschließt sich im florentinischen Palazzo Vecchio. Der Blickfang des Rathauses ist der 62,40 Meter hohe Rathausturm, da er alles dominiert.
Zerstörung des Ringes
Der letzte Bestandteil des ehemaligen Schlosses von Oppeln ist der 51 Meter hohe Piastenturm. Der Piast Kasimir I. erbaute im 13. Jahrhundert den heute ältesten und Denkmal geschützten Turm Polens. Durch den Abriss des alten Piastenturmes 1931, entstand ein neues Regierungsgebäude für den Bezirk Oppeln. Der alte Turm wurde bei der Planung mit einbezogen und so vermischt sich jetzt das Alte mit dem Neuen. Das Schloss diente zum Schutz der Handelsstraße – Via Regia. Die alten Fernwege vom adriatischen Meer zur Ostsee wurden zur späteren Handelsstraße Via Regia. Der Verlauf der alten Via Regia, die durch das Stadtinnere führt, ist bis heute zu erkennen.